Über mich

Vor 20 Jahren began ich mich wieder mit dem Gemüseanbau zu beschäftigen, die Tomate stand schon hier im Mittelpunkt. Der Grund war ein Umzug aufs Land mit einem zugehörigen stillgelegten Gemüsegarten….


Ich erinnerte mich an meine Kindheit und startete mit der Bodenbearbeitung.  las mich zudem in Bücher ein und legte einen 500qm SelbstversorgerGarten an.

Seit 10 Jahren liegt mein Schwerpunkt auf der Tomate! Inzwischen verfüge ich über eine Vielfalt von 1000 Tomatensorten und habe bei weitem nicht genug davon ….

Alles fing mit “Opa Willi”, einer CherryTomate, an . . .

Diese Sorte hatte ich auf einem Flohmarkt als Tomatenpflanze erstanden. Sie wurde mir von einer Hobbygärtnerin als Besonders ans Herz gelegt. Eine Sorte, die nach Saatentnahme und neuem Anbau stabil bleibt und die gleiche Frucht alljährlich in Form und Geschmack hervorbringt. Der Name kam aus ihrer Familie. Viele Jahre hat sie mich begleitet. Meine Neugier wuchs und ich bekam mein erstes Handy, da öffnete sich eine Welt an Informationen und Bekanntschaften mit Gleichgesinnten...

Die überall zu bekommenden Hybridsaaten, die jährlich neu gekauft werden mußten, wollte ich nun nicht mehr, es gab eine Vielfalt auf der ganzen Welt, die mich an Geschmack, Form und Farbe überwältigt hatte.

Jährlich baue ich mindestens 100 neue Sorten (jährlich kommen fasst 200 Sorten hinzu) für mich an um diese zu bestimmen und kennenzulernen. Diese werden der Verarbeitung zugeführt:  trocknen, einkochen, verkochen, aufessen…
Es gibt Tomaten, die ihren Geschmack erst beim Erhitzen entfalten, hier kommt mein Hofkoch ins Spiel...

Die historischen Sorten haben es mir sehr angetan. Ich möchte diese erhalten und schmecken, denn sowas bekommt man nicht im Discounter und nicht auf jedem Wochenmarkt. Hinzu kamen natürlich auch Seltene und besondere Neuheiten. Mittlerweile habe ich eine große Sammlung an Tomatensorten

Natürlich werden alljährlich viel zu viele  Saatkörner gelegt und der Überschuß an Pflanzen  wird dann zum Beispiel bei unserem Pfingst-Tomatenfest verteilt.

Auf dem kleinen Resthof habe ich ein Versuchsfeld im Freiland angelegt, auf dem die Sorten aus Lettland, Norwegen, USA, Polen, Ukraine, Russland usw. angebaut werden

Die Sortensaat, die einmal hier geboren wurden erhalten quasi einen Genstempel der hiesigen Norddeutschen Natur und gehen zu 100% im Folgejahr auf.

Viele Jahre schon werden die Jahreszeiten schwieriger: lange kalt, dunkel und Dauerregen oder extreme Dauerhitze sowie Sturm, daß ist nichts für wärmeliebende Pflanzen. Manche Saat ging gar nicht auf oder blieb mangels Lichtes verkümmert. Da kann die Saat noch so gut sein, wenn die Natur nicht mitspielt.

Sicher gibt es auch samenfeste Sorten, die resistenter gegenüber Krautfäule (ein Pilz, der sich in feuchter Witterung entwickelt).

 

In Norddeutschland kommt der trockene Frühling später und der feuchte Herbst schneller. Durchaus auch im Gewächshaus kann dieser Pilz sich ausbreiten, wenn nicht genügend gelüftet wird, zu viel gegossen, nicht regelmäßig entgeizt wird. Gurken, Paprika mögens feuchter, Tomaten trockenwarm.